Ein Computer ist das eigentliche Gegenstück zum Menschen: Er ist in der Lage, in Sekundenbruchteilen Berechnungen durchzuführen, die ein Mensch in seinem ganzen Leben nicht schaffen würde, und doch besitzt er keinerlei Intelligenz. Das war nicht immer so. Denn computer kommt vom lateinischen computare, was ganz einfach «berechnen» heisst, und war im 17. Jahrhundert die Bezeichnung für Astronomen, deren Aufgabe es war, langwierige Berechnungen von Planetenbahnen durchzuführen.
Und auch Eniac konnte nur, was bis dato Rechner aus Fleisch und Blut getan hatten: addieren, subtrahieren, multiplizieren, dividieren und Quadratwurzeln ziehen. Das aber konnte der Riesenapparat schon damals ziemlich schnell: Eine Addition schaffte Eniac in 0,2 Millisekunden, und selbst eine Quadratwurzel war in einer Drittelssekunde geschafft – jedenfalls solange keine der 17 500 Elektronenröhren kaputt war: Dann nämlich rechnete die Maschine, genau wie ihr menschliches Pendant bei Kopfschmerzen, schlicht und einfach falsch.